Das Dorf

Kannst Du Dir vorstellen, dass in Cuatrovitas ein großes Dorf existierte? Entdecexcke einige seiner Funde, die die Forscher ans Licht geholt haben

Die Existenz der almohadischen Siedlung von Cuatrovitas ist aus den Schriftquellen der Mitte des 13. Jahrhunderts bereits länger bekannt. Außer den Oberflächenfunden zwischen den heutigen Olivenbäumen war aus archäologischer Sicht allerdings nichts fassbar. Die Siedlung haben wir erst durch die Geophysik, die Prospektion und durch die Archäologie aus dem Dunkel der Vergangenheit gehoben

Die Siedlung erstreckte sich über etwa 20 ha. Sieh sie Dir auf dieser Karte an

Was zeigt diese Karte?

Rote Punkte zeigen Feuerstellen.

Orange Punkte zeigen Gräben und Gruben.

Blaue Punkte zeigen moderne Reste (16.–18. Jahrhundert).

Rote Bereiche zeigen die höchste Keramikkonzentration und die Kernzonen der Siedlungen.

 

Die Wohnhäuser und ein Grab nach islamischem Ritus

Ein Begräbnis der Almohadenzeit

 

Neben der ehemaligen Moschee der Siedlung fand sich ein Grab, das der Orientierung des Sakralbaues und auch anderen Besonderheiten des islamischen Bestattungsritus folgte: Der Körper war auf der rechten Seite liegend mit dem Blick in Gebetsrichtung positioniert und das Grab mit Dachziegeln abgedeckt. Das Skelett stammte von einer Frau, die mit etwa 35 Jahren verstorben ist. Nach antiker Tradition sind die Friedhöfe islamischer Siedlungen immer außerhalb an den Hauptzufahrtswegen angelegt. Mit diesem Befund konnten wir bisher das einzige Begräbnis dieser Art freilegen.

Ein Brunnen im Umfeld der Moschee

Die uns bisher bekannten Häuser sind geräumig (ca. 200m2) und gehören zum Typ des mediterranen Mittelhofhauses mit vier quer liegenden Raumfolgen. In der Mitte des Hofes besitzen sie einen Brunnen, der durch kleine befestigte Wege mit den Ausgängen der Zimmer verbunden war.